Insolvenzen auf Rekordniveau – was Unternehmen jetzt tun können

Die aktuellen Zahlen aus dem Handelsblattartikel “Insolvenz: Immer mehr Unternehmen verschwinden für immer vom Markt” vom 7. Juli 2025 sprechen eine klare Sprache: Immer mehr Unternehmen in Deutschland geraten in die Insolvenz und schaffen es nicht mehr zurück auf den Markt. Nur noch ein Drittel der größeren insolventen Firmen konnte im ersten Halbjahr 2025 gerettet werden. Zum Vergleich: 2022 waren es noch rund 50 Prozent. Für uns bei KHS ist diese Entwicklung nicht nur eine statistische Nachricht, sie ist Realität in unserer täglichen Arbeit. Wir begleiten viele Mandantinnen und Mandanten durch diese herausfordernden Zeiten. Dabei wird immer wieder deutlich: Es braucht mehr als nur Durchhaltevermögen. Wichtig sind verlässliche Zahlen, klare Strukturen und tragfähige Lösungen.

Finanzierung und Vertrauen: Hürden werden höher
Die Zahl der Insolvenzen steigt spürbar. Dahinter verbirgt sich vor allem ein wachsender Finanzierungsdruck. In der aktuellen wirtschaftlichen Lage zeigen sich aus unserer Erfahrung Banken deutlich zurückhaltender, wenn es um neue Kredite oder die Verlängerung bestehender Finanzierungen geht. Besonders für Unternehmen, die bereits mit Liquiditätsengpässen kämpfen, wird es zunehmend schwieriger, die nötigen Mittel zu sichern. Auch Investoren verhalten sich vorsichtiger: Geschäftsmodelle werden intensiver durchleuchtet, Zukunftsaussichten kritisch hinterfragt. Bei KHS erleben wir diese Entwicklung tagtäglich. Die Fortführungsprognose, die früher oft nur eine Formalie war, ist heute ein entscheidender Prüfstein für Sanierungsfähigkeit und Vertrauen. Ohne einen klaren Plan, wie es weitergehen soll, bleibt die externe Unterstützung in vielen Fällen aus – egal ob von Banken, Investoren oder anderen Stakeholdern.

Jahresabschlüsse unter der Lupe: Wenn die Substanz zählt
Im Rahmen unserer Abschlussprüfungen merken wir: Die Bewertung von Vermögenspositionen wird immer kritischer. Vorräte, unfertige Bauprojekte oder überfällige Forderungen – das alles sind inzwischen echte Risikopositionen. Gerade in Branchen wie Bau, Immobilien oder Maschinenbau, die mit der Automobilindustrie verbunden sind, steht die Werthaltigkeit oft auf der Kippe. Laut dem Handelsblatt gingen allein im ersten Halbjahr 15 große Kunststoffhersteller und 20 Maschinenbauunternehmen in die Insolvenz – viele davon wegen Auftragsrückgang und Liquiditätsengpässen. Gleichzeitig sind über 141.000 Arbeitsplätze durch Unternehmenspleiten bedroht. Auch wir prüfen verstärkt die Auswirkungen auf die Fortführungsfähigkeit, denn für viele Unternehmen stellt sich inzwischen real die Frage, wie es überhaupt weitergehen kann.

Krisen als Chance: Strategien für den Neustart
Trotz aller Unsicherheiten sehen wir auch viele Chancen – insbesondere im Rahmen von Unternehmenskäufen in der Krise oder aus der Insolvenz. Aktuell begleiten wir mehrere M&A-Projekte, bei denen Investoren gezielt nach strategisch interessanten Übernahmeoptionen suchen. Wichtig ist: Der Kauf muss gut vorbereitet sein, die Risiken sauber bewertet und das Potenzial realistisch eingeschätzt werden. Im Maschinenbau etwa liegt die Sanierungsquote laut Handelsblatt bei über 50 Prozent, weil hier oft technologisches Know-how vorhanden ist, das Investoren überzeugt. Unser interdisziplinäres Team bringt genau das zusammen: Zahlenverständnis, wirtschaftliche Analyse und Erfahrung aus zahlreichen Transaktionen. So schaffen wir für Käufer:innen und Verkäufer einen stabilen Rahmen – auch in stürmischen Zeiten.

Fazit:
Die Insolvenzzahlen steigen, die wirtschaftlichen Unsicherheiten nehmen zu und dennoch gibt es Lösungen. Wichtig ist, frühzeitig zu handeln, Risiken realistisch einzuschätzen und sich kompetente Partner an die Seite zu holen. Wir bei KHS beraten Mandantinnen und Mandanten in genau diesen Situationen – mit Weitblick, Fachwissen und einem klaren Fokus auf praktikable Wege. Wenn Sie Unterstützung bei der Fortführungsprognose, der Prüfung in Krisensituationen oder bei einer geplanten Transaktion benötigen: Wir sind für Sie da. Menschlich. Verlässlich. Und mit dem nötigen Blick fürs Ganze. Sprechen Sie uns einfach an! 

Aktuelles Basiszinssatz-Update

Zum 1. Juli 2025 liegt der Basiszinssatz nach IDW S 1 weiterhin bei 3,00 % (gerundet nach den Vorgaben des IDW S1). Als zentraler Wert für die Berechnung des Diskontierungszinssatzes hat der Basiszinssatz maßgeblichen Einfluss auf die Unternehmensbewertung nach dem Standard des IDW S1. Damit Sie stets auf dem aktuellsten Stand sind und fundierte Entscheidungen treffen können, informieren wir Sie hier regelmäßig über neue Updates.  

Warum ist der Basiszinssatz so wichtig?
Der Basiszinssatz fließt direkt in die Bestimmung des Diskontierungszinssatzes ein, der u.a. für die Abzinsung zukünftiger Zahlungsströme verwendet wird. Veränderungen dieses Parameters wirken sich unmittelbar auf die Ergebnisse von Unternehmensbewertungen aus und können damit betriebswirtschaftliche Entscheidungen beeinflussen.

Aktueller Basiszinssatz: 3,00 % (gerundet nach den Vorgaben des IDW S1)
Gültig ab: 1. Juli 2025

Bleiben Sie informiert
Mit unserem regelmäßigen Basiszinssatz-Update halten wir Sie hier im Newsroom sowie auf unseren Social-Media-Kanälen auf dem neuesten Stand. So stellen Sie sicher, dass Ihre Bewertungen immer auf aktuellen und verlässlichen Grundlagen basieren. Darüber hinaus stehen wir Ihnen bei der Analyse und Bewertung individueller Auswirkungen gerne beratend zur Seite. Sollten Sie Fragen haben, sprechen Sie uns bitte an.  

Meet the Team: KHS Payroll Teamlead Kseniya Romanskaya

In der Welt der Lohn- und Gehaltsabrechnung zählen Genauigkeit, Struktur und fachliche Sorgfalt – aber eben nicht nur. Hinter jeder Abrechnung stehen Menschen mit ihren individuellen Geschichten, ihrem Engagement und dem, was ihnen im Leben wichtig ist. Für unsere Kollegin Kseniya Romanskaya, Teamlead in unserem erfahrenen Payroll-Team, ist genau das der entscheidende Aspekt ihrer täglichen Arbeit. Mit einem breiten fachlichen Hintergrund, Empathie und dem Blick für das große Ganze verbindet sie Zahlenverständnis mit einer modernen, menschlichen Herangehensweise. Klingt spannend? Finden wir auch! Deshalb möchten wir Ihnen Kseniya Romanskaya heute etwas näher vorzustellen. 

Fachwissen, Erfahrung und der Blick über den Tellerrand
Nach ihrem Studium mit den Schwerpunkten Buchhaltung, Analyse und Audit war für Kseniya Romanskaya schnell klar: Ein rein theoretisches Verständnis reicht nicht aus – echte Expertise in der Payroll entsteht nur durch Praxiserfahrung, Vielseitigkeit und ein umfassendes Verständnis für die Schnittstellen im Unternehmen. Deshalb hat sie bewusst den Weg gewählt, sowohl in der klassischen Buchhaltung als auch in der Personalabteilung zu arbeiten. Eine Kombination, die ihren Blick bis heute prägt. Denn gerade in der Lohn- und Gehaltsabrechnung treffen komplexe rechtliche Vorgaben, betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und individuelle Mitarbeitenden-Bedürfnisse aufeinander. Abrechnung ist längst nicht nur ein technischer Prozess. Es geht um Sozialversicherungsrecht, steuerliche Besonderheiten, Tarife, Sonderregelungen und immer wieder auch um kurzfristige gesetzliche Änderungen. Gleichzeitig haben die Menschen ein berechtigtes Interesse daran, dass ihre Leistung korrekt, pünktlich und nachvollziehbar vergütet wird. Dabei steht für Kseniya Romanskaya immer auch der Anspruch im Vordergrund, sich fachlich auf dem neuesten Stand zu halten, Wissen zu vertiefen und neue Perspektiven einzubringen. 

„Payroll darf kein isolierter Prozess sein – sie ist ein zentraler Teil des Gesamtsystems Unternehmen. Am Ende geht es nicht nur um Zahlen, sondern um Verantwortung und darum, den Menschen hinter den Abrechnungen gerecht zu werden. Genau das schätze ich an meinem Beruf.“ – Kseniya Romanskaya

Empathie, Digitalisierung und Führung – das Zusammenspiel zählt
Was Kseniya Romanskaya besonders auszeichnet, ist ihre Überzeugung, dass Payroll nicht nur korrekt, sondern auch nachvollziehbar, transparent und persönlich gestaltet sein muss. Sie denkt ihre Tätigkeit konsequent aus der Perspektive der Mitarbeitenden sowie der Arbeitgebenden: Wie würde ich mir den Service selbst wünschen? Diese Haltung prägt ihre Kommunikation, ihre Entscheidungen und ihre tägliche Arbeitsweise.
Gleichzeitig treibt sie aktiv die Digitalisierung voran – mit dem Ziel, Prozesse schlanker, effizienter und fehlerfreier zu gestalten, ohne dabei den persönlichen Austausch aus den Augen zu verlieren. Gerade als Teamlead ist es ihr wichtig, dass die Zusammenarbeit auf Augenhöhe stattfindet. Flache Hierarchien, ein offener Umgang und echter Teamspirit gehören für sie genauso dazu wie fachliche Präzision. Führung heißt für Kseniya Romanskaya, gemeinsam Lösungen zu finden, Verantwortung zu teilen und ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle einbringen und weiterentwickeln können – ganz im Sinne unserer KHS-Philosophie, bei der der Mensch und ein vertrauensvoller Umgang immer im Mittelpunkt stehen.

Fragen zum Thema Payroll? Unser erfahrenes Payroll-Team steht Ihnen jederzeit zur Verfügung – kontaktieren Sie uns gern.

Sie haben eine Frage oder ein Anliegen?

+49 221 94 88 5-0

offce@khs-wp.de

 

 

Kontakt Bewerbungen

Andreas Kempis

karriere@khs-wp.de

 

 

Folgen Sie uns